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Trekking in Nepal: Himalaya Teil 3

Über die Diamox-Frage, teures Bergwandern und typisches Bergessen

Was kostet das Wandern in Nepal wirklich, braucht man einen Guide und wie macht man das mit dem Akklimatisieren? In diesem Artikel bekommt ihr alle Infos zu selbstorganisierten Teahouse-Treks und selbstorganisierten Campingwanderungen in Nepal.


Wir sind von Österreich aus mit unserem VW-Bus in den Staat mit dem höchsten Berg der Welt gekommen, weil wir Abenteuer, hohe Berge und viel einsame Natur wollen. Und da sind wir nicht die einzigen. Nepal lebt vom Bergtourismus und jedes Jahr zieht es hunderttausende Tourist*innen aus aller Welt in den armen Himalayastaat. Das hat zur Folge, dass Natur und das Erlebnis Bergwandern kommerzialisiert wurden. Wanderwege gestalten sich als ausgepflasterte Treppenstufen, überall liegt Müll herum und das Höhenmedikament Diamox, wird einem an jeder Ecke nachgeworfen. Warum sich das Wandern in dem armen Land als das für uns teuerste Wandern der Welt herausstellt und warum es sich dennoch sowas von gelohnt hat, lest ihr in diesem Artikel!


Teahouses

Alle Touritreks, also Wanderungen, die als besonders schön, hoch oder einzigartig beworben werden, sind Teehauswanderungen. Das heißt, dass der Wandertrek von Bergdorf zu Bergdorf verläuft und die einheimischen Menschen in diesen Bergdörfern durch das Anbieten von Kost und Logie ihre Lebensgrundlage bestreiten. Wenn der Tourismus nicht wäre, wären diese Bergdörfer allesamt ausgestorben und viel Kulturgut würde verloren gehen. Diese Bergdörfer bestehen in den hochfrequentierten Regionen fast nur aus „Teahouses“ oder „Guesthouses“, welche alle das gleiche Essen anbieten und je nach Region unterschiedliche Ausstattung haben. Auf den hoch frequentierten Treks ist es keine Seltenheit, eine gratis warme Dusche dabeizuhaben.

 
 

Sind wir uns ehrlich, das ist eine sehr angenehme Art, zu Wandern. Meistens muss man mehrere Tage in ein Tal hineinwandern, um überhaupt mal in die Nähe der hohen Berge zu kommen. Sich über mehrere Tage selbst verpflegen zu müssen, wäre nicht sehr attraktiv für die meisten Hobbybergsteiger*innen. Und sich nach einem langen Wandertag auf ein frisch zubereitetes Dal Bhat freuen zu können, hat unbeschreiblichen Wert.


Was isst man eigentlich am Berg in Nepal?

Natürlich das gleiche, wie sonst auch überall jeden Tag: Dal Bhat. Dal Bhat ist ein Gericht bestehend aus Reis, Linsensuppe, Gemüse, wildem Spinat und Papad (eine Art Brot-Cracker).

drei Dal Bhat Teller
Dal Bhat, das beste Gericht der Welt

Das großartige an diesem Gericht ist, dass es unendlich nachfüllbar ist. Die Schüsseln am Teller werden so lange nachgefüllt, bis der/die hungrigste Wanderer*in satt und zufrieden ist. Dal Bhat ist Nepals Nationalgericht und an die 30 Millionen Nepales*innen essen es täglich zum Frühstück und zum Abendessen. Die Porter schwören auf das Gericht, da es 24h Power verspricht. Es gibt nichts besseres, als nach einem langen Wandertag sich auf unendliches Dal Bhat zu freuen. Auch wir haben uns in das Gericht verliebt und es nicht nur am Berg fast täglich verdrückt.








 
 

Grundsätzlich sind die Teahouses aber sehr auf die Geschmäcker der Tourist*innen angepasst und bieten alle sowohl chinesische als auch westliche Gerichte an. So kann man zu Abend auch frische Pizza und Pasta bestellen, wenn man das möchte. Zum Frühstück muss man auch nicht jeden Tag Dal Bhat essen, sondern kann auf Porridge oder Toast mit Eiern umsteigen.

Getrunken wird Hot Lemon, welches bei den Portern sehr beliebt ist. Das isotonische Getränk besteht aus viel Zucker und Zitronensaft. Es gibt auch Tees und in den großen Touri-Bergdörfern lässt sich auch ab und zu eine echte Kaffeemaschine oder Bier finden.

 
 

"Porter": Berufsgruppe Träger

Es wird zur normalsten Sache der Welt gemacht, dass Hobbybergsteiger*innen ihren Bergrucksack auf einer Wanderung, bei der man ohnehin nur in Teehäusern mit Verpflegung schläft, nicht selbst tragen müssen. Das hat seinen Ursprung in den ersten Hochgebirgsexpeditionen, die im Himalaya unternommen wurden und für viele Extrembergsteiger*innen ist dieser Luxus heute noch extrem wichtig. Daher diese Bergsteiger*innen ihr komplettes Bergequipment inklusive Zelter, Küche, Verpflegung und Ausrüstung für 5 Wochen und mehr am Berg nicht selbst schleppen können, hat sich die Berufsgruppe der „Porter“ entwickelt. Für die in Nepal lebenden Menschen ist dieser Beruf eine enorm wichtige und oft die einzige Einnahmequelle für viele Familien. Mittlerweile wird an jeder Ecke für ca. 18-30€ pro Tag der Service eines Trägers angeboten und viele Touris lassen alles Mögliche hinter sich herschleppen. Porter tragen meistens Flipflops, Sneaker oder Gummistiefel und sind trotzdem viel schneller als alle anderen. Sie heben auch erstaunliches Gewicht an ihrem Nacken, denn traditionell werden schwere Dinge mit einem Band um die Stirn getragen. Diese Menschen sind es auch, die die meisten Täler mit Haushaltswaren, Gas und Lebensmittel versorgen und den Müll wieder hinaustragen. Diese Porter fungieren oft als Guides, helfen bei der Wegfindung (wenn sie nicht zu schnell unterwegs sind) und bringen ihre Touris in die „richtigen“ Teehäuser.

 
 

Weder ein Guide noch ein Porter sind aktuell (2024) beim Wandern in Nepals Bergen verpflichtend. Es gibt jedoch speziell geschützte Regionen, für die man ein eigenes Permit (restricted area permit) und einen Guide dabeihaben muss (z.B.: Upper Mustang, Upper Dolpo,..). Für alle Gebiete außerhalb dieser speziellen Gebiete ist aber weder Guide noch Porter vorgeschrieben. Tatsächlich sind die Wege auch nicht zu verfehlen, da sie meistens gut beschildert, breit ausgepflastert und massenweise begangen sind. Dennoch ist es für viele Menschen wichtig, dass es diesen Service gibt und ein Bergurlaub in Nepal wäre ohne Porter für sie nahezu unmöglich. Es sind ja dann doch echte Berge mit richtigen Höhenmetern, die man erklimmt.


Trekking Permit

Nahezu alle bekannten Treks befinden sich in Nationalparks oder geschützten Gebieten, weswegen man eine Trekking-Erlaubnis beantragen muss. Dieses Permit ist quasi eine Nationalparkspende und hilft bei der Erhaltung von Wegen, der Sauberkeit und auch die Menschen, die in den Gebieten leben, bekommen so einen Teil des großen Tourist*innen-Geldes rückverteilt. Dieses Permit bekommt man in den Touristenstädten und auch in manchen größeren Orten am Beginn der Wanderungen. Für die Beantragung sind zwei Passfotos und der Reisepass erforderlich.

 
Trekking Permit Nepal
Trekking Permit für die Annapurna Region
 

Ein Permit für die Annapurna Conservation Area (ACA) kostet pro Person 3000npr, was umgerechnet ca. 21€ sind. Grundsätzlich keine schlechte Idee, Geld für die Erhaltung von Kultur und Natur in den Bergen auszugeben, doch es gibt immer zwei Seiten. Dieses Permit verliert beim Verlassen einer Region ihre Gültigkeit, weswegen man für jede neue Wanderung immer ein neues Permit kaufen muss. Am besten überlegt man sich schon im Vorhinein, ob man vielleicht noch einen Trek in der gleichen Region plant. Dieses Permit wird an allen Ein- und Ausgängen der Parks kontrolliert und abgestempelt. So kann auch sicher gegangen werden, dass alle Touris die Berge sicher wieder verlassen haben. Es gibt auch unterwegs einige Checkposts, um die Anzahl der Touris, welche am Trek unterwegs sind, zu kontrollieren. Wir haben uns von Einheimischen sagen lassen, dass es viel Korruption gibt und manche Familien mehr Geld bekommen als andere. Von einer fairen Verteilung kann also nicht gesprochen werden. Und der viele Müll, der aus den Tälern nur schwer wieder hinaustransportiert werden kann, wird meistens verbrannt oder in großen Gruben im Wald vergraben. Richtig sauber ist es in den Nationalparks keineswegs. Es ist die normalste Sache der Welt, dass nepalesische und indische Tourist*innen die leeren Plastikflaschen oder Instantsuppenpackungen einfach aus dem offenen Busfenster in die Nationalparks schmeißen. Aber wir wissen nicht, wie es ohne Permit aussehen würde, wahrscheinlich um einiges schlechter.


Ohne Medikamente geht da nix?

Die Tourist*innen wollen alle möglichst schnell sehr hoch hinaus, um einmal das Erlebnis Höhe erleben zu können. Das soll in möglichst kurzer Zeit passieren, denn der Urlaub ist kurz und es gibt in Nepal noch viele andere Dinge zu entdecken. Für die meisten Guides ist es die normalste Sache der Welt, ihren unerfahrenen Schützlingen ab einer Schlafhöhe von 3000m Diamox zu verabreichen. Diamox ist blutverdünnend und reduziert so Höhensymptome wie Übelkeit und Kopfschmerzen oder lässt diese erst gar nicht entstehen. Dabei kann es sehr schlechte Folgen für die Gesundheit haben, wenn Höhensymptome durch die leichtsinnige Verabreichung von Medikamenten an Untrainierten unterdrückt werden. Die Debatte über die leichtsinnige Verabreichung von Medikamenten für den perfekten Urlaubskick, wird nicht nur in Nepal immer lauter diskutiert. Wir sind der Meinung, dass wenn ein Mensch trotz mehrtägiger Akklimatisierung nicht auf eine gewisse Höhe aufsteigen kann, ohne höhenkrank zu werden, es dieser Mensch auch nicht mit Hilfe von Medikamenten machen sollte. Nicht jeder Mensch muss einmal im Leben auf hoher Höhe geschlafen haben, denn die beste Aussicht garantiert das keineswegs. Es geht einfach darum, sagen zu können, wo gewesen zu sein und etwas spezielles gemacht zu haben und diese Stimmung ist auf den Wanderwegen durchaus zu spüren. Bergsteiger-Feeling kommt in den Teehäusern so und so keines auf, doch das liegt nicht (nur) an den Medikamenten. Doch wie geht das Bergsteigen ohne Medikamente? Alles ist möglich, selbst wenn der Urlaub wieder mal zu kurz ausfällt, wir erklären wie:


Das langsame Gewöhnen an die Höhe

In Nepal gibt es kaum Gipfel, die unter 3000m hoch sind. Oft ist langsames, also mehrtägiges, Aufsteigen nur schwer möglich, da auch immer auf die Versorgung in Form von Teahouses geachtet werden muss. Aber wer möchte auch schon nach 400 Höhenmetern stoppen und darauf warten, bis der nächste Tag beginnt? Das sollte man aber, wie wir auch aus eigener Erfahrung wissen.

 
Vanessa trägt zwei Rucksäcke
Vanessa übernimmt einen Tag als Porter
 

Wenn Höhensymptome ignoriert werden, kann es in kurzer Zeit sehr schlecht aussehen. Wir haben mehrmals erlebt, dass Touris (auch in geringer Höhe) von einem Pferd, einem Jeep oder einem Helikopter ins Tal gebracht werden mussten. Auch wir mussten einen Trek wegen Höhenkrankheit abbrechen. Generell können Höhensymptome schon ab einer Höhe von 2500m auftreten. Messners Faustregel beim Höhenbergsport: die Schlafhöhe um nicht mehr als 400hm pro Nacht erhöhen. Um auf 4000m schlafen zu können, empfiehlt er mindestens eine Woche Akklimatisation, bei einer Schlafhöhe von 5000m sollten es zwei Wochen sein. Außerdem sollte man hoch gehen aber tief schlafen. Das bedeutet: Man kann an einem Tag deutlich über die empfohlene Schlafhöhe aufsteigen, solange man zum Schlafen wieder in tiefere Lagen absteigt. So gewöhnt sich der Körper an die Belastung in großer Höhe, hat aber genug Sauerstoff, um in der Nacht wieder zu regenerieren. Wir sind uns sicher, dass jeder fitte Mensch unter Einhaltung dieser Regeln auf natürlichem Weg ein gesundes Höhen-Bergabenteuer haben kann.


Das teuerste Wandern der Welt?

Wir haben schon angedeutet, dass das Wandern in Nepal das wahrscheinlich teuerste der Welt ist. Ja, warum ist Nepal eigentlich das für uns teuerste Wanderland?

Das liegt einerseits daran, dass Gipfel oder schöne Aussichten schwer innerhalb weniger Tage erreicht werden können, weswegen die Selbstversorgung durchaus schwer fallen kann. Man muss also auf langen Wanderungen auf Teahouses zurückgreifen. Oft ist das Gelände so steil, dass das eigene Zelt nur schwer platziert werden kann, doch meistens ist die Übernachtung sowieso im Preis für das Essen mit eingerechnet, also haben wir uns bei den zwei Wanderungen in der Annapurna-Region von vorhinein gegen das Zelt entschieden. Dazu kamen noch Kosten für Jeeps für den Hin- und Rücktransport, wo keine öffentlichen Busse verkehren.

Aber wir haben auch bewiesen, dass das Trekking in Nepal nicht teuer sein muss, wie ihr in diesem Artikel nachlesen könnt.


Was bedeutet Trekking in Nepal in Zahlen?

In der Hauptsaison (September-Oktober) kostet ein Bett in einem Teahouse zwischen 100-1500npr (zwischen 0,80€-11€). Die Preise variieren stark nach Höhe, Verfügbarkeit und Region. In der Hauptsaison sollte man die Betten auch unbedingt vorreservieren, um nicht am Boden in der Gaststube übernachten zu müssen. Diese Teahouses waren für uns in der Nebensaison (März-Mai) meistens gratis, wenn wir dort auch gegessen haben. Denn durch das Essen machen die Guesthouses den eigentlichen Umsatz. Ein Gericht, welches in der Stadt 120npr kostet, wird am Berg mindestens für den vierfachen bis 15-fachen Preis angeboten. Es gibt eine Regelung der Nationalpark-Aufsichtsbehörde, die die Preislisten in den Unterkünften checkt und stempelt, um so sichergehen zu können, dass alle den gleichen Prei anbieten. So kann theoretisch Preis-Dumping verhindert werden, doch in der Praxis bieten alle unterschiedliche Preise an. Es lohnt sich also, mehrere Teahouses abzuklappern und nach den Preisen zu fragen.

Wenn man sich für einen Teahousetrek entscheidet, sollte man je nach Hunger jeden Tag drei Mahlzeiten kalkulieren, die in den tieferen Regionen zwischen 600-800npr kosten (4-6€). Für eine kleine Schale Porridge zum Frühstück, die sich nicht unendlich nachfüllt, bezahlt man immer über 550npr, was ca. 4€ sind. Möchte man Honig dazu, nochmal 50-100npr extra. Ein Frühstück mit Toast und Eiern kostet an die 1000npr. Dazu kommen noch die Getränke (100-200npr für hot lemon) und gefiltertes oder abgekochtes Wasser kostet zwischen 100-150npr pro Liter. Das mussten wir aber wegen unserem Wasserfilter nie in Anspruch nehmen.

Dazu kommt noch der Nächtigungspreis von 100-300npr pro Person pro Nacht.

Wenn man in höhere, dünn besiedelte Lagen kommt, können die Preise sowohl für Nächtigung als auch Verpflegung massiv nach oben hin variieren.

Es werden in den Trekkingstädten auch Versicherungen für das Bergwandern und eventuelle Bergeleistungen angeboten. Aktuell gibt es unseres Wissens nach eine Versicherung, die umgerechnet 50€ kostet. In unserer Reiseversicherung war Bergwandern aber inkludiert, weswegen wir vor Ort keine extra Versicherung abschließen mussten. Es ist trotzdem wichtig, nochmal zu checken, ob auch wirklich alles in der Versicherung inkludiert ist, sonst kann es teuer werden. Eine Rettungsaktion kostet in Nepal nämlich das gleiche wie in Europa.


Wenn ihr euch jetzt denkt: Das ist doch viel billiger als eine mehrtägige Hüttenwanderung in Österreich! Das stimmt in tieferen Lagen, jedoch kommt auch die Nationalparkgebühr und Eintritte für manche Extraleistungen dazu. Ein Aussichtspunkt am Poon Hill kostet genauso wie eine heiße Quelle, die am Weg liegt. Für ein Snickers am Weg kann man gut und gerne um die 3€ einrechnen. Für einen Apfel bezahlt man 1,50€. Das ist schwer zu verstehen, wenn man für ein gutes, nie endendes Mittagessen im Rest des Landes nur knapp 0,80€ ausgeben muss.

Außerdem ist in diesem Permit kein Gipfel inkludiert. Es gibt in Nepal sogenannte "Trekkinggipfel", das sind Berge, die zwischen 5800m und 6600m hoch sind und nicht gratis bestiegen werden dürfen. Ein Permit für so einen Permitberg kostet je nach Saison und Beliebtheit zwischen 125-400USD. Wenn das Wetterfenster oder die Gesundheit nicht mitspielt, Pech gehabt. Für höhere Berge muss ein anderes Visa beantragt werden.

Für jemanden, der nach Nepal kommt, um höhere Berge als daheim besteigen zu können, ist das zwar viel Geld, aber wo sonst hat man überhaupt die Möglichkeit dazu? Deshalb ist es auf der anderen Seite auch wieder gerechtfertigt, dass das arme Land sein Monopol und seine einzige Einnahmequelle ausnützt.

Natürlich kann man auch klassische Teahousetreks komplett selbstversorgerisch durchziehen, muss also kein Geld für Essen, Schlafen oder Wasser ausgeben. Dann muss man nur die Nationalparkgebühr von 21€ und die Verkehrsmittel bezahlen. Für die Busfahrten zu unseren Wanderungen haben wir 250-450npr bezahlt und für Jeeps haben wir einmal 1000npr (7€ am ABC-Trek) und zweimal 3000npr (21€ am Annapurna Circuit Trek) ausgegeben. Für uns waren die beiden Wanderungen in der Annapurna-Region eindeutig die teuersten, die wir je unternommen haben. Und das, obwohl wir nie die Leistungen eines Guides oder Porters in Anspruch genommen haben. Aber man muss nicht für alle Wanderungen viel Geld ausgeben, weswegen wir auch eine Wanderung mit Zelt und Campingkocher in einer noch Permit-freien Region gemacht haben. Und wie oft haben wir schon die Möglichkeit, zwischen den höchsten Bergen der Welt zu wandern?


Der größer werdende Tourist*innenstrom leitet die nepalesischen Behörden leider dazu, dass nach und nach alle beliebten wanderbaren Regionen in Nepal eingeschränkt und zahlungspflichtig werden. Noch gibt es diese einsame, unberührte Natur und uneingeschränktes Wandererlebnis in Nepal und wir hoffen, dass das noch lange so bleibt. Für Menschen mit wenig Bergerfahrung und eingeschränkter Kondition, die das Erlebnis Höhenwandern erleben möchten, bietet Nepal mit seinen vielen Hilfs-Möglichkeiten wie Porter und Jeeps dennoch die perfekte Chance für ein großartiges Wandererlebnis. Wir waren auch endlos begeistert von der vielfältigen Natur, ursprünglichen Kultur und alten Traditionen Nepals, weswegen wir jederzeit wiederkommen würden.

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